Rauchen abgewöhnen
Das Aufhören des Rauchens hat viele Vorteile. Wenn Sie als Raucher an Morbus Crohn erkrankt sind, sind die Gründe für einen Rauchstopp noch überzeugender. Nicht nur, dass man sich das Risiko einer Erkrankung durch Rauchen verdoppelt, es hat auch einen negativen Einfluss auf den Krankheitsverlauf. Medikamentöse und chirurgische Behandlungen können bei Rauchern weniger Erfolg haben als bei Nichtrauchern, und sie können häufiger Schübe erleiden und mehr Medikamente einnehmen. Dadurch kann die Lebensqualität beeinträchtigt werden.
Saubere Luft atmen
Durch einen Rauchverzicht bietet sich Ihnen die Chance, den Krankheitsverlauf zu beeinflussen und mögliche Komplikationen zu verhindern. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen mit Morbus Crohn nach dem Aufhören des Rauchens weniger Krankheitsschübe haben, weniger Medikamente einnehmen müssen und seltener operiert werden. Die Lebensqualität verbessert sich dadurch nachhaltig.
Sie könnten in Erwägung ziehen, mit dem Rauchen aufzuhören – das ist bereits ein guter erster Schritt. Sogar wenn es manchmal schwerfällt, ist es wichtig den Rückhalt zu haben. Rauchen ist nicht nur schlecht für unsere Gesundheit, es ist auch eine Sucht. Die Abhängigkeit existiert sowohl auf emotionaler als auch körperlicher Ebene. Unser Körper kann sich schnell an Nikotin gewöhnen, aber unser Unterbewusstsein assoziiert Rauchen mit verschiedenen Situationen. Wir greifen dann automatisch zur Zigarette, wenn wir uns in brenzligen oder aufregenden Momenten befinden. Es ist wesentlich, sich der Abhängigkeit bewusst zu werden und sich selbstkritisch zu beobachten. Auf diese Weise können Sie sich vor starken Versuchungen schützen und geeignete Alternativen ausfindig machen.
Lassen Sie sich helfen
Es gibt verschiedene Wege, einen Rückfall zu verhindern und Unterstützung zu erhalten, um den Weg zu einem rauchfreien Leben zu meistern. Ein Wundermittel, das den Weg aus der Abhängigkeit erleichtert, gibt es nicht. Der Schlüssel zum Erfolg liegt jedoch in der eigenen Motivation, die alten Gewohnheiten hinter sich zu lassen und neue Verhaltensweisen zu entwickeln.
Verhaltenstherapeutische Konzepte wie das “Rauchfrei Programm” des Instituts für Therapieforschung bieten hier eine bewährte Hilfestellung. Dieses Programm motiviert die Teilnehmer über einen Zeitraum von sechs bis acht Wochen zum Ausstieg, entwickelt Strategien für ein rauchfreies Leben und schult das Bewusstsein für das Rauchverhalten. Nähere Informationen erhalten Sie unter www.rauchfrei-programm.de.