Veränderungen vor und nach der Pubertät

Die Pubertät ist eine Phase der großen Veränderungen, des Loslassens und Ausprobierens – auch im Umgang mit CED. Es kann sein, dass man in dieser Zeit Verdrängung und Unzufriedenheit erlebt, wenn es sich anders anfühlt als bei Freunden. Verantwortung zu übernehmen, z.B. bei der Behandlung oder beim Wiederholen von Terminen, ist ein wichtiger Schritt in Richtung Unabhängigkeit. Auch ein umfassendes Verständnis der CED und der Behandlung ist wertvoll. Es ist ratsam, sich auf die eigenen Fähigkeiten und Talente zu konzentrieren, anstatt sich auf die Herausforderungen, die durch die CED entstehen können, zu konzentrieren.

Transition: Wechsel zum Arzt für Erwachsene

Beim Erwachsenwerden mit CED beinhaltet der Prozess viele Veränderungen, einschließlich des Wechsels vom Kinder- und Jugendgastroenterologen zu einem Gastroenterologen für Erwachsene, der auf CED spezialisiert ist. Dieser Übergang wird Transition genannt. Es ist wichtig, dem Arztwechsel besondere Aufmerksamkeit zu schenken, um die Behandlung nahtlos fortzusetzen und eine Beziehung zu dem neuen Arzt aufzubauen.

Es empfiehlt sich, den Arztwechsel gezielt vorzubereiten:

Ideale Voraussetzungen, um die Transition zu erleichtern, wären, wenn der Jugendliche selbst, die Eltern, der Kinder- und Jugendgastroenterologe sowie der Gastroenterologe für Erwachsene in den Prozess einbezogen würden.
Der Übergang sollte in einem Zeitraum zwischen dem 16. und 23. Lebensjahr erfolgen und individuell an die persönlichen Bedürfnisse und die jeweilige Lebenssituation angepasst werden.
Dabei ist es wichtig, dass sowohl das Leben als auch die Erkrankung in einer stabilen Phase sind. Der Kinder- und Jugendgastroenterologe kann bei der Auswahl des geeigneten Zeitpunkts unterstützen.

Hinweis: In einigen Teilen Deutschlands bieten angelegte Programme Unterstützung beim Übergang, wie beispielsweise das Berliner Transitionsprogramm oder das Rhein-Main Transitionsprogramm.

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